Geschichte der Migros Wallis
Bilanz zum 20-jährigen Bestehen
Die Migros führte die Selbstbedienung ein und gab dem Detailhandel ein neues Gesicht. Mit der Einführung von Verkaufswagen, mit der Eröffnung von Läden, Märkten und Supermärkten sowie einer Zentrale dotierte das Unternehmen das Wallis mit einer sehr dynamischen kommerziellen Infrastruktur, welche die anderen Detailhändler dazu zwang, ihre Praktiken zu modernisieren. Auf diese Weise spielte die Migros ihre Rolle als Preisregulator. (...) |
Tag der offenen Tür
Aus Anlass zum 20-jährigen Bestehen der Genossenschaft organisiert man in der Verteil- und Verwaltungszentrale von Martinach einen Tag der offenen Tür. Innerhalb eines Tages entdecken mehr als 1‘500 Besucher die Büros, die Produktionswerkstätten, die Verladerampen. Alle gehen entzückt nach Hause. Sie sind begeistert von der Sauberkeit der Lokale, beeindruckt von den Büros, welche gemäss dem schwedischen Modell mit "Trennwänden" aus Pflanzen eingerichtet sind, verdutzt bei der Besichtigung der Bananen-Reifezellen |
In Zahlen
Im Jahre 1977 realisiert die Genossenschaft an einem einzigen Tag den gleichen Umsatz wie 1963 in einem ganzen Monat. Die 82 Fahrzeuge der Migros Wallis legen insgesamt so viele Kilometer zurück, die es braucht, um die Erde 37-mal zu umrunden. Im Jahre 1975 übersteigt der von der Walliser Genossenschaft für das Kulturprozent gewährte Betrag eine Million Franken. |
In Zahlen
Sämtliche Walliser Geschäfte realisieren im Jahre 1977 einen Umsatz von 800 Millionen Franken, wovon ein Fünftel (166 Millionen) auf das Konto der Migros Wallis geht. Die Genossenschaft zählt aber zu jener Zeit nur zehn Filialen, während es im Kanton 2‘300 Geschäfte gibt. Die Migros wirkt demzufolge mit einem Marktanteil von 33% bereits als Leader im Sektor des Lebensmittelhandels. |
Schliessung der Klubschule Visp
Das Klubschul-Zentrum in Visp schliesst seine Türen. Die Besitzer der Lokalitäten beschliessen nämlich, den Mietvertrag zu künden, um ihre eigene Verkaufsfläche zu vergrössern. |
Neuer Präsident
Doktor Charles Broccard stirbt im Jahre 1976. Als Präsident der Genossenschaft seit deren Gründung begleitete und unterstützte er diese und brachte sie dank seiner bemerkenswerten Energie und seinem Glauben ans Ideal der Migros zum Gedeihen und Blühen. Ihr Nachfolger heisst Jean Pignat. (...) |
Fünf Verkaufswagen
«1978. Fünf Selbstbedienungs-Verkaufswagen bedienen täglich die landwirtschaftlichen Gebiete und Bergregionen des Kantons Wallis und verkaufen dort Produkte des täglichen Bedarfs zu gleichen Preisen, wie jene, die in den Migros-Märkten bezahlt werden. (...) |
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Bildung
Es ist seit jeher Bestandteil der Migros-Politik, die Weiterbildung ihrer Angestellten zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu bieten, eine Karriere innerhalb des Unternehmens zu verwirklichen. (...) |
Grosszügige Kulturförderung
Im Jahre 1979 hätte die Genossenschaft zirka 930'000 Franken, d.h. ½ Prozent ihres Umsatzes für kulturelle Aktivitäten einsetzen sollen. Die Statuten legen zwar eine untere Grenze für den Betrag fest, der für die Kulturförderung aufzuwenden ist, jedoch keine obere. So kommt es, dass die Migros Wallis in jenem Jahr den verschiedenen Walliser Institutionen und Vereinen mehr als 1,26 Millionen ausbezahlt. |