Migros Lausanne
Am 1. August 1951 eröffnet an der Rue des Epineys in Martinach eine erste Filiale ihre Pforten. Einige Monate später, haben auch die Städte Sitten und Monthey ihre Migros-Filiale. In den darauf folgenden Jahren werden drei neue Läden eröffnet: Brig (1952), Siders (1953) und Martinach (1954).
Diese Verkaufsstellen gehören jedoch zur Genossenschaft der Migros Waadt, damals Migros Lausanne genannt. Denn im Jahre 1951 gab es auf Walliser Boden noch keine Genossenschaft.
Die Verbindungen zwischen den Wallisern und der Waadtländer Genossenschaft sind, abgesehen von einigen kleinen Ausnahmen, gut und harmonisch. Im Wallis fühlt man sich gelegentlich benachteiligt: Die Waren aus Italien werden mit der Bahn zuerst nach Lausanne transportiert, bevor sie den Weg zurück nach Martinach finden.
Ernst Liniger, der Chef des Lagers, schätzt es gar nicht, Früchte und Gemüse erst dann zu erhalten, nachdem Lausanne die schönsten für sich ausgeschieden hat. Eines Morgens, nachdem er sich der Mithilfe eines Bahnangestellten und einiger Mitarbeiter versichert hat, beschliesst er, sich zu rächen. Liniger gibt sein Wort darauf, dass seine Kunden die frischesten Waren erhalten würden! In Brig stoppt er den Zug und entlädt daraus die für die Walliser Läden benötigte Ware. Als Migros Lausanne von diesem dreisten Akt erfährt, sieht man dort rot, aber Duttweiler schmunzelt darüber nur.
Zurück zur Übersicht 1951 - 1954
Diese Verkaufsstellen gehören jedoch zur Genossenschaft der Migros Waadt, damals Migros Lausanne genannt. Denn im Jahre 1951 gab es auf Walliser Boden noch keine Genossenschaft.
Die Verbindungen zwischen den Wallisern und der Waadtländer Genossenschaft sind, abgesehen von einigen kleinen Ausnahmen, gut und harmonisch. Im Wallis fühlt man sich gelegentlich benachteiligt: Die Waren aus Italien werden mit der Bahn zuerst nach Lausanne transportiert, bevor sie den Weg zurück nach Martinach finden.
Ernst Liniger, der Chef des Lagers, schätzt es gar nicht, Früchte und Gemüse erst dann zu erhalten, nachdem Lausanne die schönsten für sich ausgeschieden hat. Eines Morgens, nachdem er sich der Mithilfe eines Bahnangestellten und einiger Mitarbeiter versichert hat, beschliesst er, sich zu rächen. Liniger gibt sein Wort darauf, dass seine Kunden die frischesten Waren erhalten würden! In Brig stoppt er den Zug und entlädt daraus die für die Walliser Läden benötigte Ware. Als Migros Lausanne von diesem dreisten Akt erfährt, sieht man dort rot, aber Duttweiler schmunzelt darüber nur.
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